Die Liebe ist das Größte,
sie leuchtet grenzenlos,
sie fasst das Allerkleinste
und ist unendlich groß.
Wenn ich alle Sprachen der Welt spräche
und den Jubel der Engel verstünde,
aber keine Liebe in mir hätte,
wäre ich ein schepperndes Becken
oder eine zersprungene Glocke.
Wenn ich Gottes Berater wäre,
hinter die himmlischen Kulissen sehen
und durch meinen Glauben
Berge in die Luft sprengen könnte,
aber keine Liebe in mir hätte,
wäre ich eine Null.
Wenn ich meinen Besitz
unter die Armen verteilen würde
und für Christus durchs Feuer ginge,
aber keine Liebe in mir hätte
wäre alles umsonst.
Die Liebe ist das Größte,
sie leuchtet grenzenlos,
sie fasst das Allerkleinste
und ist unendlich groß.
Sie war vor allem Anfang
und sprach im Schöpfungswort;
sie strömt aus Gottes Herzen,
wischt alle Tränen fort.
Wer liebt, kann warten;
er ist gütig und verliert nicht die Ruhe;
er spielt sich nicht auf.
Wer liebt, nimmt Rücksicht
auf andere und kränkt sie nicht.
Er sucht nicht den eigenen Vorteil
und ist nicht nachtragend.
Er nutzt die Fehler der anderen nicht aus,
sondern hilft, sie bewusst zu machen.
Wer liebt, gibt keinen Menschen auf,
sondern geht verständnisvoll auf ihn ein,
um ihn zurecht zu bringen.
Die Liebe ist das Größte,
von allem, was man besingt,
weil sie die ärgsten Feinde
versöhnt zusammenbringt.
Sie ist das große Wunder,
das nicht zu fassen ist
und will doch fassbar werden dort,
wo man lebt als Christ.
Die Liebe hört niemals auf.
Die Intuition der Seher wird einmal aufhören.
Das ekstatische Stammeln wird einmal zu Ende sein;
die Erkenntnis der Theologen hat ihre Zeit.
Unser Wissen ist stümperhaft
und unsere Formulierungskunst ist unvollkommen.
Wenn aber die volle Wahrheit in uns aufgehen wird,
hat alle Stümperei ein Ende.
Als Kind fühlte, dachte und redete ich wie ein Kind.
Als Mann ließ ich die kindlichen Vorstellungen hinter mir.
Was wir jetzt sehen und begreifen,
ist nur eine verzerrte Spiegelung der Wirklichkeit.
Zuletzt werden wir Jesus selbst gegenüberstehen.
Jetzt erkennen wir ihn nur bruchstückhaft,
dann aber werden wir ihn so sehen,
wie er uns jetzt schon sieht. Alles wird vergehen,
doch Glaube, Hoffnung und Liebe vergehen niemals.
Und die Liebe ist das Größte.
Die Liebe ist das Größte,
für den, der hofft und glaubt,
weil keine Macht der Erde
uns Gottes Liebe raubt.
Sie ist niemals am Ende,
was uns auch von ihr trennt,
denn Gott ist selbst die Liebe,
die strahlt und nie verbrennt.
Die Liebe ist das Größte,
für den, der hofft und glaubt,
weil keine Macht der Erde
uns Gottes Liebe raubt.
Sie ist niemals am Ende,
was uns auch von ihr trennt,
denn Gott ist selbst die Liebe,
die strahlt und nie verbrennt.